Sir Alexander Todd

ab 1962 Alexander Robertus Baron of Trumpington; britischer Chemiker; Nobelpreis 1957 für Chemie für die Strukturermittlung von Nukleotiden und Nukleotidcoenzymen; Pionier der Nukleinsäureforschung

* 2. Oktober 1907 Glasgow

† 10. Januar 1997 Oakington/Cambridge

Herkunft

Sir Alexander Robertus Todd, seit 1962 Baron Todd of Trumpington in the County of Cambridge, war der Sohn eines Kaufhausbesitzers in Glasgow. Dort wuchs T. auch auf und verbrachte seine Jugend.

Ausbildung

Nach dem Besuch der Allan Glen School nahm T. ein Chemiestudium an der University of Glasgow auf, wo er 1929 das Bachelor-Examen (B.Sc.) im Fach Organische Chemie ablegte. Der Gewinn eines Carnegie-Forschungsstipendiums ermöglichte es ihm, seine Studien an der Universität in Frankfurt am Main fortzusetzen, wo er, als Schüler des Organchemikers Walter Borsche, 1931 mit einer Untersuchung über Gallensäuren zum Dr. phil. nat. promoviert wurde. Danach ging T. als Postgraduierter an die Oxford University, studierte bei Robert Robinson, der 1947 den Nobelpreis für Chemie erhielt, und erwarb 1933 mit einer Arbeit über die chemische Struktur der Blütenfarbstoffe (Anthocyane) einen zweiten Doktorgrad (D.Phil.). Noch im gleichen Jahr kehrte er nach Schottland zurück und begann, als wissenschaftlicher Assistent am Institut für medizinische Chemie der University of Edinburgh zu arbeiten. Gemeinsam mit George Barger gelang ihm hier, die Struktur ...